Am 7. Oktober wurde der 3. Weltmarsch für Frieden und Gewaltfreiheit offiziell in Guatemala empfangen. Der Tag des Basisteams war sehr ereignisreich und begann frühmorgens mit einem 3 km langen Marsch für den Frieden, der die Aufmerksamkeit der Anwohner und der örtlichen Polizei auf sich zog. Diese sorgte für die Sicherheit, bis der Ort erreicht war, an dem das lateinamerikanische Denkmal für den 1. Weltmarsch für Frieden und Gewaltfreiheit errichtet wurde. Dieses Denkmal würdigt die Aktivistinnen und Aktivisten „für ihre enorme Anstrengung, die Botschaft des Friedens und der Gewaltfreiheit nach Lateinamerika zu bringen“, wie es auf der vor dem Denkmal angebrachten Tafel heißt.
Bei dieser Gelegenheit führte das Basisteam Reinigungsarbeiten am Denkmal und in dessen Umgebung durch und motivierte die Stadtverwaltung, die zwei Lastwagen mit Arbeitern schickte, um bei der Reinigung der Straßen und der Müllabfuhr zu helfen.
Darüber hinaus würdigten die Teilnehmenden die Friedensarbeit und betonten, wie wichtig es sei, den Kampf für Frieden und Gewaltfreiheit angesichts der globalen Herausforderungen fortzusetzen. Sie bekräftigten auch ihre ethische Verpflichtung, ihr Wissen zum Wohle der Menschheit und zum Aufbau einer universellen menschlichen Nation einzusetzen.
Drei Stunden später setzte sich eine Karawane von Friedensmarschierenden, Radfahrenden und Transportern von der Zollstelle Aqua Caliente an der Grenze zu Honduras in Bewegung und erreichte das Denkmal „Offene Tür zum Frieden“ im Zentrum von Esquipulas. Dort wurden die Teilnehmenden von Bürgermeister Carlos Alberto Portilla Palma und weiteren lokalen Behörden empfangen.
Alle Mitglieder des Basisteams, darunter Alberto Vásquez, der Sprecher des Marsches in Guatemala, und Rafael De La Rubia, der Koordinator des Marsches, legten eine weiße Rose am Friedensdenkmal nieder, um die Bedeutung der Initiative zu unterstreichen und daran zu erinnern, dass die Stadt bei den beiden vorangegangenen Weltmärschen sowie beim mittelamerikanischen Marsch stets präsent war.
„Wir sind stolz darauf, dass Sie, die Förderer des Friedens und der Gewaltfreiheit in der Welt, heute das Erbe dieses Volkes anerkennen und es lebendig halten“, sagte der Bürgermeister.
Esquipulas war ein wichtiger Ort für Frieden und Versöhnung in der zentralamerikanischen Region, da hier die Friedensabkommen Esquipulas I und Esquipulas II geschlossen wurden. Esquipulas ist nicht nur ein historischer Wallfahrtsort, der für seine Kathedrale mit dem Schwarzen Christus berühmt ist, sondern auch ein Durchgangsort für viele Migranten auf ihrer Reise nach Mexiko und in die Vereinigten Staaten. Aus diesem Grund besuchte das Basisteam auch das Aufnahmezentrum „Casa del Migrante“ und bot seine Unterstützung als Freiwillige an – einige halfen in der Küche, andere bei der Ordnung und Lagerung von Reinigungsutensilien und wieder andere bei der Betreuung der Kinder.
Mit dieser Aktion zeigt das Basisteam, dass der Dritte Weltmarsch auch eine konkrete Solidaritätsaktion mit Migrantinnen und Migranten ist, die durch wirtschaftliche Gewalt vertrieben wurden. Es ist eine Botschaft der Solidarität mit den Migranten und mit der wertvollen ehrenamtlichen Arbeit, die so viele Menschen weltweit leisten.
Der Marsch ist tatsächlich nicht nur ein kollektiver Aufruf zum sozialen Handeln, sondern auch ein innerer Weg des persönlichen Wachstums.